Ausbildung in der Fachrichtung Sytem- und Hochvolttechnik bei Rosier in Stendal: v. l. Azubi Fabrice Pieper, Ausbildung Rocco Schulz und Azubi Martin Hinmüller
AVG Rosier GmbH & Co. KG
Ausbildung in der Fachrichtung Sytem- und Hochvolttechnik bei Rosier in Stendal: v. l. Azubi Fabrice Pieper, Ausbildung Rocco Schulz und Azubi Martin Hinmüller

Auto-Schrauber für E-Mobile

Die Möglichkeiten Kraftfahrzeuge anzutreiben, werden aufgrund des technischen Fortschritts immer vielfältiger. Neue elektrische Systeme und Antriebstechniken, wie Hybrid- und Elektrofahrzeuge, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Für Unternehmen ist es wichtig, ihre Mitarbeiter und zukünftigen Fachkräfte für diesen Bereich entsprechend zu qualifizieren.

Ein Vorreiter hier ist das Unternehmen AVG Rosier GmbH & Co. KG aus Stendal, welches im Ausbildungsjahr 2018 erstmals zwei Jugendliche zum Kraftfahrzeugmechatroniker mit dem Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik ausbilden wird.

„Wir möchten unseren Kunden nicht nur die Hybrid- und Elektrofahrzeuge verkaufen, sondern diese natürlich auch fachgerecht reparieren können“, sagt Annett Oelicker, Assistentin der Geschäftsleitung.



Langfristig hochqualifizierte und hochspezialisierte Mitarbeiter heranziehen

Das altmärkische Unternehmen ist Elektromobilitätspartner eines namhaften Autoherstellers und daher sehr daran interessiert, auch in den nächsten Jahren junge Leute zu finden, die vor allem an der Diagnose, Wartung und Instandhaltung dieser Fahrzeuge Interesse haben. „Dieser Bereich ist sehr zukunftsträchtig, und junge Menschen bringen häufig ein großes technisches Verständnis mit, so dass man sich im Unternehmen durch die Ausbildung langfristig hochqualifizierte und hochspezialisierte Mitarbeiter heranzieht“, sagt Annett Oelicker.

Die Bundesregierung hat ihre Zielstellung von einer Million Elektrofahrzeugen bis 2020 reaktiviert. Die Hersteller und Importeure werden hierzu – soweit nicht bereits geschehen - weitere grundlegende Anpassungen bei den Standards im Service verlangen. Dies gilt insbesondere auch für die Anforderungen an die Sach- und Fachkompetenz in der System- und Hochvolttechnik. Zunehmend werden diese Fahrzeuge auch in den Bereich der nicht fabrikatsgebundenen (freien) Werkstätten gelangen.

Mit der Anpassung im Berufsbild und der neuen Berufsausbildungsverordnung hat das Kfz-Gewerbe diesen Trend frühzeitig erkannt und für seinen Berufsnachwuchs den Ausbildungsschwerpunkt System- und Hochvolttechnik entwickelt. „Neue Technologien und die Vernetzung von Geräten verändern nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Berufswelt. Wir wünschen uns, dass mehr Kfz-Betriebe ihren Nachwuchs mit diesem Schwerpunkt ausbilden. Unsere Ausbildungsberater stehen dabei gern hilfreich zur Seite“, sagt Kevin Kaiser, Abteilungsleiter Berufsbildung bei der Handwerkskammer Magdeburg. (SABINE WÖLFERT)

Sabine Wölfert

Ausbildungsberaterin

Tel. 0391 6268-156

Fax 0391 6268-110

swoelfert--at--hwk-magdeburg.de