Werkstattgespräch nach der Siegel-Übergabe (v.l.): Niederlassungsleiter Kai Heilmann, Mitarbeiter ThomasHeisinger, Harald Birmuske (IKK gesund plus), Geschäftsführer Michael Opitz sowie die Mitarbeiter SandroHoffmann und Holger Siegel.
Handwerkskammer Magdeburg
Werkstattgespräch nach der Siegel-Übergabe (v.l.): Niederlassungsleiter Kai Heilmann, Mitarbeiter Thomas Heisinger, Harald Birmuske (IKK gesund plus), Geschäftsführer Michael Opitz sowie die Mitarbeiter Sandro Hoffmann und Holger Siegel.

Ein gesundes Unternehmen

Für besonderes Engagement im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung hat das Autohaus Opitz in Burg das IKKimpuls-Siegel erhalten.

„Das hat für jeden im Betrieb etwas gebracht – für unsere Leute in der Werkstatt genauso wie für diejenigen, die im Büro arbeiten. Auch ich weiß jetzt, wie ich den Bereich hier schone“, sagt Michael Opitz und fasst sich an den Rücken. Der Geschäftsführer der Autohaus Opitz Automobilvertriebs-GmbH in Burg hat gerade das IKKimpuls-Siegel entgegengenommen, ein Zertifikat der Krankenkasse IKK gesund plus für besonderes Engagement im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung.

Auftakt für das Projekt war vor gut einem Jahr ein gemeinsames gesundes Frühstück, das den 30 Mitarbeitern viele leckere Anregungen für die Ernährung am Arbeitsplatz und einen Ausblick auf die geplanten Maßnahmen zur Gesundheitsförderung lieferte. „Diese Aktion hat das Eis auch bei denjenigen Mitarbeitern gebrochen, die zunächst noch skeptisch waren“, berichtet Michael Opitz. Es folgten Arbeitsplatz-Analysen und ein Wirbelsäulenscreening, aus denen Empfehlungen zum ergonomischen Arbeiten und zur sportlichen Betätigung in der Freizeit abgeleitet und umgesetzt wurden. Die Mitarbeiter in der Kfz-Werkstatt beispielsweise lernten, wie sie Reifen rückenschonend anheben – nämlich mit geradem Rücken und gebeugten Knien.

Die Ziele des Projektes – weniger Krankentage, mehr Motivation – wurden erreicht. „Unsere Prüfung ergab, dass das Unternehmen nicht nur gesunde und motivierte Mitarbeiter führt, sondern dadurch auch wirtschaftlicher als ähnliche Unternehmen arbeitet“,erläuterte Harald Birmuske von der IKK gesund plus, der das Gesundheitssiegel überreichte. „Betriebe, die an unserer Zertifizierung teilnehmen, weisen über die gesetzlichen Vorschriften hinaus besondere Aktivitäten in der betrieblichen Gesundheitsförderung und beim Arbeitsschutz nach. Darüber hinaus gilt es, den Krankenstand auf niedrigem Niveau zu halten oder nach unseren Vorgaben zu senken“, so Harald Birmuske.

Die IKK gesund plus ist in Sachsen-Anhalt Vorreiter im Bereich der betrieblichen Gesundheitsförderung. Seit 20 Jahren berät und betreut die gesetzliche Krankenkasse Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Um auch in den Handwerksbetrieben ein hochwertiges betriebliches Gesundheitsmanagement sicherzustellen, kooperiert die Handwerkskammer Magdeburg mit der Krankenkasse und nahm auch an der Siegel-Übergabe an ihren Mitgliedsbetrieb in Burg teil – der will das Gesundheitsmanagement übrigens auf weitere Filialen ausweiten. (ag)

(Veröffentlicht im "Handwerk in Sachsen-Anhalt", Ausgabe 10 vom 15.05.2014.)