Handwerkskammer Magdeburg

Ergebnisse der Frühjahrskonjunkturumfrage 2025Die Lage im Handwerk bleibt angespannt – doch der Ausblick ist zuversichtlich

Die Konjunkturlage im Handwerkskammerbezirk Magdeburg stagniert mit optimistischer Aussicht. 83 Prozent der Betriebe beurteilen ihre Lage mit gut bis befriedigend, davon 41 Prozent gut, ähnlich wie im Vorjahr. Die Beurteilung unterscheidet sich in einzelnen Gewerken: Stimmungsaufhellung gibt es im Ausbauhandwerk und im Handwerk für den gewerblichen Bedarf. Im Bereich Kfz dagegen verschlechterte sich die Lage. Die Erwartungen für das kommende Quartal sind verhalten optimistisch. Der Geschäftsklimaindikator, der Mittelwert aus guter und zu erwartender Geschäftslage, klettert auf 84 Prozentpunkte und liegt damit 3 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. Das ist das Ergebnis der Frühjahrskonjunkturumfrage, die die Handwerkskammer heute in Magdeburg vorlegte.

Die Betriebe stehen unter erheblichem Druck – Bürokratielast, Fachkräftemangel und eine weitere Verteuerung des Faktors Arbeit. Umso wichtiger ist jetzt ein klares Signal der Politik.
Andreas Dieckmann, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg.

Im Bauhauptgewerbe hat sich die Stimmung verbessert, 37 Prozent der Befragten berichten von einer guten Lage. Im Frühjahr 2024 waren es 34 Prozent. Im Ausbauhandwerk hat sich die Lage etwas verschlechtert. Hier bewerteten 45 Prozent der Betriebe die Lage als gut. Der Vorjahreswert lag bei 48 Prozent. Beim Handwerk für den gewerblichen Bedarf beurteilen 38 Prozent ihre Lage als gut, Wert im Vorjahr: 33 Prozent. Die Geschäftslage im Kfz-Handwerk hat sich verschlechtert. Nur noch 38 Prozent geben eine gute Lagebeurteilung an. Der Vorjahreswert lag bei 45 Prozent. Im Handwerk für den persönlichen Bedarf beurteilt jeder Dritte die Lage als gut.

"Die Betriebe stehen unter erheblichem Druck – Bürokratielast, Fachkräftemangel und eine weitere Verteuerung des Faktors Arbeit. Umso wichtiger ist jetzt ein klares Signal der Politik. Der Koalitionsvertrag gibt dem Handwerk Hoffnung: auf mehr Planungssicherheit, auf Investitionen und auf eine stärkere wirtschaftliche Belebung. Jetzt müssen diesen Worten auch spürbare Taten folgen", sagte Andreas Dieckmann, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg.

Handwerkskammer Magdeburg

"Für Handwerkerinnen und Handwerker zählt nicht das Problem, sondern die Lösung. Umso dringlicher hoffen wir auf eine zügige Umsetzung des Infrastrukturpakets, insbesondere im Hinblick auf die Bauprojekte in und um Magdeburg. Die derzeitigen Baustellen führen zu verlängerten Fahrtwegen und erheblichem Zeitaufwand, was die Betriebe massiv unter Druck setzt. Eine spürbare Entlastung ist längst überfällig.", sagte Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.



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Vollständiger Konjunkturbericht
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