Die Wohlfühlbrille ist das Ziel

Schiele die Punkte in den Smiley“ - die kleine Übung auf dem Firmen-Flyer von Christian Schneider lässt ahnen, dass hier jemand sein Handwerk etwas anders angeht als andere. „Ich betrachte meine Kunden ganzheitlich, bevor ich ihnen eine Brille anfertige“, sagt der Augenoptikermeister und erklärt: „Unser Sehen ist ein feinabgestimmtes Zusammenspiel von Gehirn, Auge und Unterbewusstsein. Auch unser körperliches und seelisches Wohlbefinden beeinflusst unser Sehvermögen.“

In der Praxis bedeutet das ein bis zu zweistündiges Beratungsgespräch, bevor der Auftrag für die Brille ausgefüllt wird – wenn der Kunde sich darauf einlassen möchte. „Ich nehme mir Zeit. Wir sprechen über die Sehprobleme und die Einsatzgebiete für die Brille, messen die Sehkraft und wählen eine Fassung aus, die zum Charakter und zum Typ passt“, sagt Schneider. Ist er mit dem Ergebnis der ersten Sitzung nicht zufrieden, gibt es eine zweite.

Das Ziel ist die Wohlfühlbrille und aus Sicht des Fachmanns nicht leicht zu erreichen. Christian Schneider: „Die meisten Kunden tragen eine Brille durchschnittlich fünf Jahre lang. Sehen wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst und ist stark von der Tagesform abhängig. Der Augenoptiker muss also ein statisches Brillenglas vor einem beweglichen System justieren – das ist eine große Herausforderung und ein kleines Wunder, wenn es gelingt.“

Das Rüstzeug für sein Handwerk holte sich der gebürtige Halberstädter (Jahrgang 1968) in der Lehre im väterlichen bzw. großväterlichen Betrieb. Schneiders Opa Fritz Heller hatte sich 1948 in Halberstadt als Augenoptiker niedergelassen, sein Vater Klaus-Peter Schneider führte das Geschäft ab 1972. Den Meisterbrief erwarb Christian Schneider nach der Wende in Baden-Württemberg, wo er vor 300 Kommilitonen als „erster Ossi in Karlsruhe“ vorgestellt wurde. Im Jahr 2001 übernahm er das Geschäft von seinem Vater, das er derzeit mit zwei Angestellten führt.

Christian Schneider ist auch ausgebildeter und geprüfter Sehtrainer und bietet ein ganzheitliches Sehtraining an. „Eine Brille sorgt für besseres Sehen, behebt aber die Ursache der Sehstörung, etwa eine Verkrampfung oder Verkürzung der Augenmuskeln, nicht. Ganzheitliches Sehtraining lässt uns besser und entspannter sehen und verzahnt sich hervorragend mit der Augenoptik. (ag)

Kontakt:
Augenoptik Christian Schneider,
Richard-Wagner-Straße 24
38820 Halberstadt
Telefon 03941 443689
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