
Das Haus des Handwerks der Handwerkskammer Magdeburg.
Alarmruf der gewerblichen Kammern und Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-AnhaltsEnergiepolitik: Wunschdenken und Schönfärberei gefährden die Versorgungssicherheit!
Das Maß ist voll! Kürzlich ist in Berlin ein Bericht der Bundesnetzagentur vorgestellt worden, dessen Ergebnis im Kern lautet, die Versorgungssicherheit mit Strom in den Jahren 2025 bis 2031 sei gesichert – selbst dann, wenn der Braunkohleausstieg auf das Jahr 2030 vorgezogen würde. Dieser Bericht beruht in weiten Teilen auf wirklichkeitsfremden Annahmen und kann deshalb keinesfalls als seriöse Grundlage für eine zukunftsweisende Energiepolitik angesehen werden. Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz allerdings hat nach eigenen Angaben genau das vor. Davor warnen die Unterzeichner ausdrücklich!
Wir wenden uns strikt dagegen, eine Energiepolitik des Wunschdenkens und der Schönfärberei zu betreiben bzw. fortzusetzen! Wer früher als 2038 aus der Braunkohleverstromung aussteigen will, der muss nachweisen, dass dies tatsächlich möglich ist. Und dies kann nur gelingen, wenn verlässliche Alternativen aufzeigt und umgesetzt werden. Die politische Realität indes zeigt das Gegenteil: Atomausstieg und Frackingverbot sind sakrosankt, bürokratische Hürden und Klageverfahren lähmen den Ausbau von Netzen sowie Photovoltaik- und Windkraftanlagen. Wer LNG-Terminals im Rekordtempo bauen kann, sollte die PS auch in anderen Bereichen auf die Straße bringen!
Dringend nötig: eine Agenda politischer Vernunft für eine nachhaltige Energieversorgung!
Nachhaltige Energieversorgung ist klimafreundlich, verlässlich und bezahlbar. Von diesem Ziel sind wir derzeit leider noch weit entfernt. Wir fordern ein Umsteuern und schlagen dazu – basierend auf wenigen Grundsätzen – eine Agenda energiepolitischer Vernunft vor:
Unter Beachtung der oben skizzierten Grundsätze sieht nachhaltige Energiepolitik wie folgt aus:
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