Thomas Tobis
Mehr als 180 Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger in traditioneller Zunftkleidung versammelten sich zur feierlichen Fahnenweihe in der Johanniskirche in Wernigerode.

Fahnenweihe der Schornsteinfegerinnung Sachsen-Anhalt

Neue Fahne, altes Handwerk – feierliche Weihe der Innungsfahne in Wernigerode

In Wernigerode feierte am 15. Mai 2025 die Schornsteinfegerinnung Sachsen-Anhalt ein besonderes Ereignis: Die feierliche Weihe ihrer neuen Innungsfahne. Mehr als 180 Schornsteinfegerinnen und Schornsteinfeger in traditioneller Zunftkleidung versammelten sich in der Johanniskirche, begleitet von Gästen aus Politik, Wirtschaft, Familien und Partnerbetrieben.

Die neue Fahne, die sämtliche Kreise und kreisfreien Städte Sachsen-Anhalts symbolisch vereint, wurde nach einem aufwendigen Entwurfs- und Fertigungsprozess durch einen Fachbetrieb kunstvoll hergestellt. Sie ersetzt nicht nur die historischen Einzelstandarten der drei früheren Innungen Magdeburg, Halle und Altmark, sondern steht auch für den Zusammenhalt im heutigen Landesverband.

Die drei früheren Innungsfahnen stehen als Erinnerungsstücke in den Vitrinen des neuen Innungshauses in Ilberstedt. 

Thomas Tobis
Die neue Innungsfahne vereint symbolisch alle Regionen Sachsen-Anhalts – ein starkes Zeichen für Zusammenhalt, Tradition und Handwerksstolz.

Im Mittelpunkt der Zeremonie stand der Festgottesdienst mit Grußworten des Landtagspräsidenten Dr. Gunnar Schellenberger. Pfarrer Frank Freudenberg sowie Obermeister Torsten Kiel erläuterten dabei die Bedeutung von Symbolen und Stickereien auf der neuen Fahne. Der katholische Pfarrer Herr Runge nahm schließlich die Weihe vor – mit dem Wunsch nach Frieden, Eintracht und gemeinschaftlichem Handwerksgeist. Traditionelle Fahnenbänder befreundeter Innungen unterstrichen die enge Verbundenheit innerhalb des Handwerks.

Die Veranstaltung fand ein würdiges Ende mit Gebet, Segen und musikalischem Ausklang. Medienvertreter und Gäste nutzten die Gelegenheit, Eindrücke festzuhalten – ein symbolträchtiger Tag unter dem Motto: „Gott schütze unser ehrbares Handwerk.“