
Von links: Sascha Langwald, Linda Heuser, Jargalmaa Rentsendorj, Pascal Winter, HWK-Hauptgeschäftsführer Burghard Grupe, Maximilian Voigt, Asifiwe Batweli Kilumbe und Alexander Möbius
Handwerkskammer Magdeburg vergibt 13 WeiterbildungsstipendienFinanzspritze für Nachwuchs-Handwerker
Für dreizehn Nachwuchs-Handwerker aus dem Kammerbezirk Magdeburg hat die Karriereleiter jetzt definitiv noch einige weitere Sprossen: Die ausgewählten Gesellinnen und Gesellen haben die Möglichkeit, mit Fördergeldern vom Bund berufsbegleitend in ihre Weiterbildung zu investieren.
Möglich macht dies das Weiterbildungsstipendium, ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Es unterstützt außerordentlich guten Absolventen einer Lehre, ihre Karriere weiter voranzutreiben. "Sie haben in Ihrer Ausbildung überdurchschnittlichen Einsatz, besonderes Talent und hohe Motivation gezeigt. Nutzen Sie nun die Chance und das geschenkte Geld, in Ihrem Beruf noch besser zu werden. Das Handwerk und Sie selbst werden davon profitieren", sagte Burghard Grupe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Magdeburg, bei der Übergabe der Stipendien im Haus des Handwerks am 3. März 2023.
Ein Großteil der Absolventen wird das Geld in die Meisterausbildung investieren, ist man sich im Plenum bei der Veranstaltung im Haus des Handwerks einig. Beim Berufsbildungszentrum der Handwerkammer sind dafür auch schon die ersten Anmeldungen eingegangen, weiß HWK-Weiterbildungsberater Christian Mühlenberg zu berichten.
Die Meisterausbildung, ein Garant für Qualität im Handwerk, bietet eine gute Grundlage, doch es gibt auch Kandidatinnen und Kandidaten, die nach "Mehr" streben - dem "Geprüften Betriebswirt nach Handwerksordnung (HwO)".
Zum Beispiel Maximilian Voigt , der die Top-Aufstiegsfortbildung an seine Meisterausbildung anschließen möchte. Aktuell legt der Handwerker aus Miltern bei Stendal mit der Metallbauer-Meisterausbildung.
Linda Heuser aus Oschersleben möchte ihr Stipendium ebenfalls dazu nutzen, sich mit dem geprüften Betriebswirt nach Hwo bis an die Spitze fortzubilden. Die gelernte Kauffrau für Büromanagement macht aktuell Teil III und Teil IV der Meisterausbildung am BBZ in Magdeburg und schafft sich damit die notwendige Grundlage.
Vorraussichtlich im Sommer wird die 22-Jährige die beiden Teile abschließen und kann dann bestenfalls im November 2023 mit dem Kurs am BBZ starten.
Der Förderbetrag pro Stipendiat beträgt insgesamt 8700 Euro und muss über einen Zeitraum von drei Jahren investiert werden. Pro Jahr werden rechnerisch 2900 Euro angesetzt. Die Bandbreite an Fortbildungsmöglichkeiten kann dabei sehr unterschiedlich sein. In erster Linie geht es um förderfähige Weiterbildungen. Das sind anspruchsvolle und zumeist auch berufsbegleitende Weiterbildungen zum Erwerb fachebzoegner beruflicher Qualifikationen, beispielsweise ein Schweißerlehrgang im Handwerk. Aber auch Seminare zum Ewerb fachübergreifender und sozialer Kompetenzen, zum Beispiel das Erlernen einer Frremdsprache oder Softwarekurse, um IT-Skills in bestimmten Bereichen aufzubauen, sind förderfähig. Im Einzelfall hilft hier die Ansprechperson weiter.
Die Förderung einer Maßnahme wird vor Beginn beantragt. Ist die Maßnahme förderfähig, können Sie Zuschüsse erhalten für:
- Maßnahmekosten
- Fahrtkosten
- Aufenthaltskosten
- notwendige Arbeitsmittel
- Prüfungskosten
- IT-Bonus von 250 Euro zur Anschaffung eines Computers im ersten Förderjahr in Verbindung mit einer Maßnahme.
Noch keinen Durchblick? Folgend das Wichtigste zum Weiterbildungsstipendium im Handwerk.
Weiterführende Infos unter www.sbb-stipendien.de.
Ansprechperson:
Sachbearbeitung Fördermittel
Tel. 0391 6268-117
Fax 0391 6268-110