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Anne-Kristin Gotot

Erstmalig im Audio-Format!Gründerstories

Warum haben Sie einen Betrieb gegründet oder übernommen? Welche Hürden haben Sie wie überwunden? Wer hat Sie unterstützt? Unter dem Motto "von Gründern für Gründer" erzählen Handwerkerinnen und Handwerker über ihren Weg zum eigenen Betrieb, welchen Herausforderungen sie sich gestellt haben und wie ihre Reise weitergehen soll.

Mit den "Gründerstories" wirbt die Handwerkskammer Magdeburg für Neugründungen und Unternehmensnachfolgenerstmalig auch im Audio-Format! 

Der Weg zum eigenen Betrieb kann steinig sein, muss er aber nicht. Die Handwerkskammer Magdeburg steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sind Sie Meisterin oder Meister, helfen wir Ihnen die Meistergründungsprämie in Anspruch nehmen. 

Das Beraterteam der Handwerkskammer hilft bei der Erstellung der nötigen Unterlagen und fertigt die für den Antrag notwendige Stellungnahme zur Einschätzung der fachlichen und persönlichen Eignung des Antragstellenden sowie der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des Vorhabens.



Paul Krumsieg

Tischlerei Krumsieg aus Wolmirstedt 

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Im Interview erzählt Tischler Paul Krumsieg aus Wolmirstedt, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin seine Reise gehen soll.

"Möchte zu den Besten gehören"

Wer sind Sie und welches Unternehmen aus welcher Branche haben Sie gegründet?
Ich bin Paul Krumsieg, 24 Jahre alt und habe am 1. April 2022 die Tischlerei Krumsieg in Wolmirstedt gegründet.

2023-Paul-Krumsieg (8) -Epoxidharz
Anne-Kristin Gotot
Warum haben Sie sich dafür entschieden, einen Betrieb zu gründen?
Es war schon lange ein Traum von mir, meine eigene Werkstatt zu haben, um meine Ideen umzusetzen und anderen Leuten näher zu bringen. Nach meiner Tischler-Ausbildung am Theater Magdeburg, einigen Jahren im Laden- und Möbelbau und der Meisterausbildung habe ich mir diesen Traum erfüllt.

Welche Eignung brachten Sie mit?
Den Meister-Titel, handwerkliches Geschick und viele innovative Ideen für mein Handwerk.

Welches Wissen haben Sie sich für die Gründung noch angeeignet?
Vieles wird in den Kursen des Meisterlehrgangs vermittelt, etwa kaufmännisches und fachliches Wissen. Abseits davon habe ich noch vorhandene Lücken bei der Gründerberatung der Handwerkskammer füllen können. Handwerklich habe ich mir die richtige Ver- und Bearbeitung von Epoxidharz angeeignet, um diese Arbeit in meinem Unternehmen anzubieten.

Welche Hürden haben Sie wie überwunden?
Es gab mehrere kleinere Hürden wie den Standort, das richtige Marketing, Beschaffung von Maschinen. Diese konnte ich mit Unterstützung meiner Familie sowie den Beratern, die ich hinzugezogen habe, schnell überwinden.

Wo haben Sie sich Unterstützung geholt?
Die größte Unterstützung kam aus meiner Familie, außerdem war ich bei der Gründungsberatung der Handwerkskammer und bei den Nachgründerkursen im IGZ in Magdeburg. Auch Bankberater und Steuerberater haben mich unterstützt.

Was würden Sie wieder so machen?
Ich würde auf jeden Fall wieder meinen Meister machen, wieder zu den Beratern der Handwerkskammer gehen und mir bei den selben Menschen Unterstützung holen.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Ich möchte mit meinem Unternehmen wachsen, zukünftig dann auch Gesellen einstellen sowie Lehrlinge ausbilden und zu den besten Tischlereien gehören.

Tischlerei Krumsieg
Handwerkerring 5, 39326 Wolmirstedt
0151 / 20 79 1595
 






Marcel Schütte

Schütte-Bau aus Tangerhütte

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Im Interview erzählt Maurer- und Betonbauermeister Marcel Schütte aus Tangerhütte, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin seine Reise gehen soll.

"Jetzt ziehe ich es durch"

Wer sind Sie und welches Unternehmen aus welcher Branche haben Sie gegründet?
Ich bin Marcel Schütte und habe am 1. Juni die Schütte-Bau in Tangerhütte gegründet.

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Anne-Kristin Gotot


Warum haben Sie sich dafür entschieden, einen Betrieb zu gründen?
Mein ursprünglicher Plan war es nach meinem Meisterabschluss 2015 die Baufirma zu übernehmen, bei der ich bis dahin gearbeitet hatte. Das hat dann aber nicht mehr gepasst. Ich habe danach noch in zwei anderen Betrieben gearbeitet. Und der Gedanke selbst zu gründen, kam mir immer wieder in den Kopf. Es war dann ein unschöner Vorfall in meinem letzten Betrieb, der mich dazu gebracht hat zum Telefon zu greifen und bei der Handwerkskammer Magdeburg anzurufen. Ich habe mir nur gedacht, jetzt ziehe ich es durch.

Welche Eignung brachten Sie mit?
Ich habe ordentlich Berufserfahrung und die Meisterausbildung zum Maurer- und Betonbauermeister.

Welches Wissen haben Sie sich für die Gründung noch angeeignet?
Ich habe mich vor allem bei meinem Steuerberater und Bekannten aus der Branche informiert. Das Wissen aus der Meisterausbildung lag zwar schon einige Jahre zurück, aber war weiterhin nützlich.

Welche Hürden haben Sie wie überwunden?
Die bürokratischen und finanziellen Hürden habe ich mithilfe der Handwerkskammer und meiner Familie überwunden. Die Verhandlung mit der Bank war eher schwierig und hat mich dazu gebracht, einen anderen Weg zu gehen.

Wofür haben Sie die Meistergründungsprämie eingesetzt?
Ich habe dafür meinen Firmenwagen gekauft.
Was würden Sie wieder so machen? 
Die Handwerkskammer würde ich am Anfang auf jeden Fall mit ins Boot holen.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Ich möchte von meinem Geld besser als ein Angestellter leben. Wenn es passt, dann plane ich mit ein bis zwei Mitarbeitern oder finde noch einen weiteren Einzelunternehmer, mit dem ich gemeinsam größere Projekte stemmen kann. 

Schütte-Bau
Schönwalder Straße 27
39517 Tangerhütte
0174 / 9450425






Stefanie Reichelt

Optik Kurz aus Barleben

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Im Interview erzählt Augenoptikerin Stefanie Reichelt aus Barleben, warum er sich selbständig gemacht hat und wohin seine Reise gehen soll.

"Ich habe viel weggelacht"

Wer sind Sie und welches Unternehmen aus welcher Branche haben Sie übernommen?
Ich bin Stefanie Reichelt und habe im April 2023 "Optik Kurz" in Barleben übernommen

2023-Augenoptikermeisterin-Stefanie-Reichelt-Gründerstories
Anne-Kristin Gotot
Warum haben Sie sich dafür entschieden, einen Betrieb zu übernehmen?
Ich arbeite seit 2007 in meiner Filiale in Barleben. Von Anfang an hatte mein Chef signalisiert, dass ich einmal übernehmen könnte. Als ich dann 40 wurde und meine Kinder aus dem Gröbsten raus waren, wollte ich wissen, wie es weitergeht in meinem Leben und bin aktiv auf ihn zugegangen.

Welche Eignung brachten Sie mit?
Ich bin seit 2006 Augenoptikermeisterin und habe mich parallel immer weitergebildet und Schulungen besucht.

Welches Wissen haben Sie sich für die Übernahme noch angeeignet?
Auch wenn die Meisterschule unternehmerisches Wissen vermittelt hat, so habe ich mich doch nochmal für einen Existenzgründerkurs angemeldet.

Welche Hürden haben Sie wie überwunden?
Irgendwie war bei allen Formalitäten der Wurm drin. Anträge blieben wochenlang liegen, Anfragen teilweise unbeantwortet. Die Meistergründungsprämie zu beantragen, war dabei noch das Einfachste. Ich habe in dieser Zeit viel weggelacht und war zuversichtlich.

Wo haben Sie sich Unterstützung geholt?
Die Existenzgründerberaterin des Landkreises hat mich unterstützt, ebenso eine Betriebsberaterin der Handwerkskammer. Ich habe auch viel selbst im Internet recherchiert. Ganz wichtig in dieser Zeit waren Unterstützung und Rückhalt von Familie, Freunden und Kollegen. Aufgefangen zu werden, hat in dieser Zeit einiges für mich einfacher gemacht.

Wofür haben Sie die Meistergründungsprämie eingesetzt?
Das Geld habe ich für technische Geräte verwendet, das war eine gute Unterstützung.

Wie wichtig ist die Chemie zwischen Übergeber und Übernehmer aus Ihrer Sicht?
Sie ist sehr wichtig und macht den Übergabeprozess um vieles leichter.
 
Wovon raten Sie jedem Gründer/Nachfolger ab?
Man sollte bedacht vorgehen, aber nicht alles zerdenken.
 
Was würden Sie wieder so machen?
Es war genau der richtige Zeitpunkt in meinem Leben. Auch in Hinblick auf die Abzahlung von Krediten wollte ich nicht länger warten. Der Sprung ins kalte Wasser war das Beste, was mir passieren konnte. Und ich würde mir wieder Unterstützung für die vielen bürokratischen Herausforderungen holen. Als Praktikerin bin ich dafür sehr dankbar.

Welche Pläne haben Sie für die Zukunft?
Zum 1. Geburtstag soll mein Geschäft einen neuen Namen bekommen - ich habe schon einige Ideen und werde meine Kunden dabei mitnehmen. Fachlich möchte ich mich zukünftig noch mehr auf die Aufklärung und Vorsorge zur Augengesundheit in Kindertagesstätten und Schulen konzentrieren, denn gutes Sehen ist so wichtig. Die Kindeoptometrie hat ganz viel Potenzial und wird aus meiner Sicht bisher noch stark unterschätzt. Das zeitnahe Aufdecken von Sehschwierigkeiten kann für unsere Kinder vieles erleichtern.

OPTIK KURZ BARLEBEN (Inhaberin Stefanie Reichelt)
Breiteweg 141
39179 Barleben
Tel.: 39203 565875